Freitag, 21. November 2014

Ein ganzes halbes Jahr - Jojo Moyes-

Klappentext

Louisa Clark weiß, dass nicht viele in ihrer Heimatstadt ihren etwas schrägen Modegeschmack teilen. Sie weiß, dass sie gerne in dem kleinen Café arbeitet und dass sie ihren Freund Patrick eigentlich liebt.
Sie weiß nicht, dass sie schon bald ihren Job verlieren wird - und wie tief das Loch ist, in das sie dann fällt.

Will Traynor weiß, dass es nie weider so sein wird wie vor dem Unfall. Und er weiß, dass er dieses neue Leben nicht führen will. Er weiß nicht, dass er schon bald Lou begegnen wird.

Eine Frau und ein Mann.
Eine Liebesgeschichte, anders als alle anderen.
Die Liebesgeschichte von Lou und Will.

Zusammenfassung

Lou ist mit ihrem Leben glücklich. Sie liebt ihren Freund Patrick und mag ihren Job in dem kleinen Café. Sie lebt noch bei ihren Eltern zusammen mit iher Schwester und dem kleinen Neffen. Die Mutter kümmert sich um den pflegebedürftigen Opa und der Vater ist arbeitslos. Die Schwester jobt zunächst nur, aber will wieder studieren. Den größten Teil des Einkommens steuert also Lou bei. Um so härter trifft es Sie, als ihr Chef ihr verkündet, dass das Café schließen wird. Sie ist ist arbeitslos. Was nun?
Diverse Jobs und Vorschläge des Arbeitsamtes führen sie schließlich zur Familie Traynor. Dort ist sie mit der Betreuung von Will Traynor betraut. Ohne jegliche Erfahrung macht sie sich an den Job. Putzen, kochen und Freizeitgestaltung stehen auf ihrem Arbeitsplan.

Will Traynor ist ein junger Mann, der in einem Rollstuhl sitzt und nichts mehr selber machen kann. Er ist bei vollem Verstand und macht es Lou nicht gerade leicht ihn zu mögen. Und doch baut sich über die Zeit eine gewisse Vertrautheit, ein gutes Gefühl, ein Kribbeln auf.
Doch dann der Schock...Lou erfährt etwas, womit sie nicht so leicht umgehen kann. Es gibt einen Deal zwischen Will und seiner Familie. Er hat nur noch einen Wunsch im Leben...Sterben... Sterben auf eigenen Wunsch ist nicht überall erlaubt, aber es wäre möglich.
Aber warum will er es denn immer noch. Lou versucht doch alles ihn aufzuheitern, auf andere Gedanken zu bringen, zu zeigen, dass es sich trotzdem lohnt zu leben, dass es sich lohnt für sie zu leben... Hat sie mit Ihren Versuchen Erfolg? Stehen ihre Eltern hinter ihr? Was passiert mir Patrick?

Bewertung

Ich weiß nicht, wie man so einem Buch eine gerechte Bewertung geben kann. Jojo Moyes hat mich von der ersten Zeile an in ihren Bann gezogen und mich mitgenommen auf die Reise von Lou und Will. Nicht nur dass man alles liest und miterlebt, man leidet richtig mit ihr mit.

Die Schwester und auch der Rest der Familie haben Lou meiner Meinung nach von Anfang an unterschätzt. Sie wird in die kleine Kammer gesteckt, sie muss aber das Geld nach Hause bringen, auch wenn ihr Job der Horror ist, da die Schwester nun wieder studieren geht.

Die Traynors setzen alle ihre Hoffnung in Lou, ohne dass sie zunächst den Grund dafür weiß. Es war besser für sie. Ich war genauso entsetzt wie Lou. Wo doch gerade alles anfing zwischen ihr und Will besser zu werden und … ach nee. Ich dachte wie soll jemand in so einer Situation reagieren, wie soll er das verkraften. Zu wissen, dass man die letzte Hoffnung für das Leben ist.
Und dann Patrick dieser Vollhorst (sorry, aber wahr). Gott sei Dank hat sie sich von ihm getrennt, das Beste was sie tun konnte.

Die Thematik ist schwierig gewesen. Sterben auf eigenen Wunsch. Ich möchte keine Debatte hervor rufen, aber sie ist wichtig. Wird doch immer wieder über aktive Sterbehilfe diskutiert. Ich persönlich bin der Meinung, dass ich mit so einer Situation nicht glücklich wäre. Wenn ich nix mehr selber machen kann. Immer schmerzen haben und jeder Infekt tödlich enden kann. Ich habe mir bis zum Schluss etwas gewünscht, aber ich konnte jede seiner Entscheidungen verstehen. Es ist sehr mutig von Jojo Moyes diese Thematik aufzugreifen und in einem Liebesroman mit einem solch emotionalen Ende zu verarbeiten. Ganz großes Kino!!!

TASCHENTÜCHER! Ohne ist ein lesen absolut nicht möglich. Es ist einfach ein sehr gutes und tolles Buch. Ich würde es jeder Zeit wieder lesen. Eigentlich gibt es ja nur 5 Sterne, aber auch hier würde ich sagen 5+1 Sterne. LESEN, LESEN, LESEN!!!

Zur Hölle mit Seniorentellern! - Ellen Berg -

 Klappentext

Seniorenteller und Rentnerbingo, das ist doch öde. Elisabeth und ihre schrägen Freunde im Altersheim haben da ganz andere Pläne: raus aus dem Heim und rein ins Leben. Nur woher kriegen sie das nötige Kleingeld für ihre Fluchtaktion? Legal, illegal - total egal! Mit Witz, Charme und einer ordentlichen Portion krimineller Energie beginnt ein irrer Trip in die Freiheit.


Zusammenfassung

Elisabeth graute es schon lange vor ihrem 70sten Geburtstag, fühlte sie ich doch lang noch nicht bereit fürs alt werden. Ihre Töchter sehen das allerdings anders. Sie quälen sie nicht nur damit, dass sie einen Überraschungsparty für sie schmeißen, nein sie eröffnen ihr auch noch, dass Elisabeth ins Altenheim soll. Ungesehen ergreift sie die Flucht von Ihrer eigenen Party und haut in einem Taxi ab. Damit sollte sich ihr Leben von Grund auf ändern.
Mit Benno dem Taxifahrer wird schön einer gezwitchert. Leider stürtzt sie und landet zunächst im Krankenhaus, wo sie Schwester Klara kennenlernt. Grund genug für die Kinder ihre Mutter direkt in ein Heim zu stecken. Dort trifft sie auf ein verrücktes Clübchen Lila Fouquet, Hans Martenstein und Ella Janowski. Die Damen und Herren helfen Lissy wieder auf die Beine zu kommen und es werden Geheimpläne geschmiedet. Immer auf der Hut ist die Heimleitung. Sie versucht jede Freude und Zusammentreffen des Clubs zu zerschlagen.
Es muss ein Plan zum Ausbruch her. Aber wenn man abhauen will muss man Geld haben. Woher nehmen, wenn nicht stehlen? Das denken sich auch die tollkühnen Rentner und schmieden nicht nur einen Plan, um sich abzusetzen, nein auch eine Bank soll überfallen werden. Ob der Plan klappt und vor allem welche Vorbereitungen getroffen werden müssen, müsst ihr selber herausfinden.
Während Lissy versucht ihr eigenes Leben zu retten, hilft sie nebenbei noch Klara und Pfleger Pete und auch Ihrer Tochter gibt sie einen mehr als guten Rat.

Bewertung

Das war mein erstes Buch von Ellen Berg, aber bestimmt nicht mein letztes. Humorvoll und witzig erzählt sie die Geschichte von Elisabeth „Lissy“ und ihren neuen Freunden. Ich habe zwischendurch immer wieder über die Rentner-Gang lachen müssen. Sie sind einfach toll und auf welche Ideen sie gekommen sind, nur um endlich wieder selbstständig leben zu können. Ich habe mich mehrfach über die Töchter von Lissy aufgeregt. Haben sie doch alles getan, um ihre Mutter zu entmündigen. Da opfert Lissy ihr ganzen Leben für ihre Kinder und dann so etwas. Das Buch lässt einen nicht nur schmunzeln, sondern regt auch zum nachdenken an.

Man fiebert die ganze Zeit mit Lissy und Ihren Freunden mit und hofft, dass sie ihren Plan in die Wirklichkeit umsetzen können. Auch wenn es eigentlich illegal ist.

Der Schreibstil hat mich richtig begeistert. Ich hab den nächsten Ellen Berg Roman mir schon auf meinen SUB Stapel gelegt und freue mich richtig darauf. Wenn die anderen Bücher auch so witzig sind und gleichzeitig zum nachdenken anregen, dann kann es nur gut werden. Für dieses Buch hier vergeben ich schon mal 5 Sterne.

Montag, 17. November 2014

Das Schicksal ist ein mieser Verräter - John Green -

Klappentext

Hazel Grace und Augustus lernen sich in einer Selbsthilfegruppe für Krebspatienten kennen. Was hier beginnt, ist eine der ergreifendsten und schönsten Liebesgeschichten der Literatur.

„Wer hier nicht weint und nicht lacht, fühlt wohl schon lange nichts mehr... Das ist kein Jugendbuch, sondern Literatur für alle – anmutig, komisch, kostbar.“
Werner Bartens, Süddeutsche Zeitung

„John Green hat uns eines der bewegendsten Liebespaare der Literatur geschenkt. Eines, das man herzlich vermisst, schon von der letzten Seite.“
Natascha Geier, NDR Kulturjournal

„Poetisch, skurril, traurig und lustig zugleich.“
Marietta Slomka, heute journal

Zusammenfassung

Normalerweise lernen 17jährige Mädchen Ihren Traumprinzen auf einer Party kennen, in der Schule, beim Sport,.. Doch bei Hazel Grace läuft alles anders. Sie leidet unter einer unheilbaren Krankheit. Krebs. Eine Nebenwirkung des Sterbens. Genauso sieht sie ihre Depressionen nicht als Nebenwirkung des Krebs, sonder des Sterbens. Eine weitere Nebenwirkung des Sterbens ist die dauernd wechselnden Gruppenmitglieder. So kam es auch, dass eines Tages Augustus bei einem Treffen anwesend war. Er begleitet an diesem Tag Isaak, seinen Freund.

Eine Geschichte über das Leiden, das Leben und den Tod, Freundschaft, Liebe und Aufopferung.
Wie soll man jeden Tag weiter leben, wenn man weiß, dass jeder Tag der letzte sein kann? Wie soll man damit leben, dass seine Eltern ihr Leben vernachlässigen und alles für ein tun? Wie soll man einfach nur leben?

Ein Buch hat eine wichtige Rolle in dem Leben von Hazel Grace eingenommen. Es führt sie und Augustus nach Amsterdam. Eine spannende und turbulente Reise durch das Leben von Hazel Grace und Augustus beginnt.

Aber es geht nicht nur um die Geschichte von Hazel Grace und Augustus. Eine wichtige Rolle spielt Hazels Mutter, welche sich liebevoll um sie kümmert. Sie ist ihre beste Freundin und immer für sie da. Was macht sie in all der Zeit, die sie im Auto auf sie wartet? Hat sie ihr Leben komplett aufgegeben?
Isaak, der durch den Krebs erst das Augenlicht und dann die Liebe seines Lebens verliert. Doch die Freundschaft hilft ihm weiter.

Bewertung

Ich habe versucht nicht zuviel in die Zusammenfassung zu schreiben, da dieses Buch gelesen werden muss und nicht erzählt.
Es handelt sich um einen Bestseller. Bestseller! Was heißt das schon? Hat mich der letzte doch maßlos enttäuscht. Aber ich musste dieses Buch lesen. Es hat mich richtig angezogen. Und ich bin alles andere als enttäuscht. Ich bin zutiefst bewegt und habe selten eine so tolle Liebesgeschichte gelesen. John Green schafft es einen auf eine Reise mitzunehmen, die man nicht nur liest, sonder auch fühlt. Man kann es kaum beschreiben. Es ist einfach nur ein tolles Buch.
Taschentücher dürfen beim Lesen nicht fehlen. Ich oute mich nun mal und gestehe, dass ich ganz schön schluchzen musste.
Klare Leseempfehlung! Ein Muss! 5 Sterne!

LESEN, LESEN, LESEN!!!