Von einem der aus dem Leben springen
wollte
Viktor Staudt ist jung, treibt viel
Sport und stürzt sich regelmäßig in das Nachtleben. Auf dem ersten
Blick geht es ihm gut, aber sein Leben wird von Angstattacken und
Depressionen beherrscht. Niemand kann ihm helfen. Als er keinen
Ausweg mehr sieht, wirft er sich vor den Zug. Viktor Staudt überlebt
den Selbstmordversuch - aber verliert dabei seine Beine. Erst nach
diesem tragischen Geschehen kann die richtige Diagnose gestellt
werden und er erhält die Medikamente, die ihm endlich helfen...
Ein bewegendes Buch über Angst,
Verzweiflung und Mut.
Zusammenfassung
Viktor Staudt hat in seiner Kindheit
nie gelacht. Er lebt in keiner festen Beziehung und die Angst ist
sein ständiger Begleiter. In manchen Situationen kommt sie ohne
Vorwarnung, in den Griff zu bekommen ist sie nicht. Angstschweiß
macht sich breit und er kann nichts dagegen tun.
Wie soll man so Leben? Diese Frage
stellt sich mehr als einmal. Dabei hat er doch wirklich versucht es
zu schaffen.
Im Internet landet er auf eine Seite,wo
Gleichgesinnte sich über Ihre Sehnsucht nach dem Tod austauschen.
Doch die wenigsten trauen sich. Brian und Thijs werden schnell zu
Freunden der virtuellen Welt. Sie unterhalten sich über das Leben
mit der Angst und dass man es am liebsten beenden würde.
Viktor Staudt fährt mit dem Fahrrad
zum Bahnhof. Anders wie sonst lässt er den Sattel dran. Er steht auf
dem Bahnsteig und wartet. Als der IC angefahren kommt springt er.
Viktor denkt er ist Tod, doch dann wacht er auf. Ohne Beine! Wie sein
Leben nach seinem Selbstmord aussieht und was aus seinen Freunden
geworden ist müsst ihr selber Lesen.
Bewertung
Ich habe selten ein so offenes Buch
gelesen. Der Autor Viktor Staudt lässt einen nicht nur an seinem
Leben und den Selbstmord teilhaben, er lässt in seine Seele blicken.
Persönlicher und tiefgreifender als dieses Buch geht es nun wirklich
nicht mehr. Hochinteressanter Einblick in das Leben von Viktor und
ein Leben mit Depressionen.
Das die Ärzte solange für eine
richtige Diagnose gebraucht haben, hat mich etwas geschockt. Bedenke
man, wenn alles früher erkannt worden wäre...
Ich habe das Buch richtig verschlungen
und war von der Aufrichtigkeit und der authentischen Schreibweise
beeindruckt.
Auf der Frankfurter Buchmesse 2014
hatte ich die Gelegenheit Viktor Staudt persönlich mit meiner lieben
Freundin Flo kennen zu lernen. Er war so ein sympathischer und auch
strahlender Mann, dass es schwer zu glauben ist, was er alles
durchgemacht hat. Ich bin richtig froh, dass es ihm heute besser geht
und er einen Weg ins Leben zurück gefunden hat. Ich wünsche ihm
weiter hin viel Erfolg und die Kraft sein Leben zu meistern.
KLARE LESEEMPFHELUNG!!! 6 von 5
Sternen!!!